Willkommen beim KFVC

Bericht vom 23.04.2024

 

Die 1. Vorsitzende Doris von Restorff begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste und betonte, dass man als besonderes Highlight des Abends die Gäste des LFC begrüßen dürfe. Herr Reza Shakory bedankte sich für die Einladung und wies auf das umfangreiche Programm des Abends hin.

  

Der erste Film mit dem Titel „Jasmin“ von Herrn Reza Shakory lässt zunächst vermuten, dass es sich hier um die Beschreibung der Jasminpflanze handeln würde. Diese Vermutung aber erweist sich als „falscher Weg“, denn es handelt sich hier um den Werdegang der Marathonläuferin Jasmin Klotz, die schon als 5-jährige in Crailsheim Fußball gespielt hat. Sie wechselt die Sportart, wir sehen sie beim Training, ihre Trainerin kommt zu Wort – und vor allem sie selber. Abschließend wird ein Wettkampf gezeigt, den sie unter 3 Stunden absolviert; sie kommentiert u.a. die Widrigkeiten des Laufes. Ein sehr gelungenes, z.T. anrührendes, Porträt der Protagonistin Jasmin. Es wurde reichlich applaudiert.

 

Siegfried Zittinger zeigte mit seinem Film „Fontane allegre“ die Wasserspiele eines Brunnens, der zur Musik Mozarts – Waldo de los Rios – sprudelte. Es handelte sich hier um verfremdete Nahaufnahmen, die nach der Musik des Komponisten geschnitten waren. Farb- und Kontrastveränderungen, Unschärfen und Solarisation machten den Reiz des Streifens aus.

 

„Kleine Modelle ganz groß“ hieß der Film von Volker Dittel und einem LFC- Team. Wir konnten viele Details bei der liebevollen Herstellung von Modellschiffen miterleben. Das ging bis in die Einzelheiten der Herstellung von Einzelteilen mit den nötigen Fräs- und Dreharbeiten. Ebenso kamen die Modellbauer des Schiffsmodellbauclubs Ludwigsburg zu Wort, in dem sie von ihrem Hobby berichteten. Es wurden eindrucksvolle Bilder der verschiedenen Bootstypen in Aktion gezeigt – sogar die Unterwasserfahrt eines U-Bootes – aber auch eine kleine Dampfmaschine in Bewegung. Wir sahen einen sehr informativen Film über die ausgesprochen großartigen kleinen Modelle.

 

Einen sehr sehenswerter Reisefilm von K.H. Fischer und C. Specht mit dem Titel „Einmal Everest und zurück“ stand als nächstes auf dem Programm. Wir wurden auf einen Rundgang in Kathmandu mitgenommen und sahen Händler in ihren kleinen Läden, Märkte, heilige buddhistische und hinduistische Stätten und den überbordenden Straßenverkehr. Auf dem Weg von Lukla nach Namsche Bazar und darüber hinaus wurde dem Zuschauer klar, welche körperlichen Anstrengungen mit einer solche Wanderung verbunden sind. Yaks, Träger, Klöster, der steinige Weg, Gebetsfahnen, und die eindrucksvollen Bergkulissen waren die eindrucksvollen Begleiter der Filmemacher, die es auf fünfeinhalb tausend Meter über dem Meer schafften. Große Klasse.

 

Waltraut Kruse berichtete mit ihrem Film „Charme und Rätsel es Kastells“ über das Weltkulturerbe Castel del Monte in Ampulien. Das von dem Stauferkaiser Friedrich II, einem Enkel Barbarossas, in den Jahren 1240 bis 1250 errichtete burgähnliche, achteckige Schloss, gibt den Besuchern bis heute Rätsel auf. Neben eindrucksvollen Bildern des Bauwerks schildert die Autorin minutiös über die seit Jahrzehnten vorgebrachten Spekulationen zur Geometrie und dem Gebrauch des Bauwerks. Ihre Recherche wurde mit alten Plänen und Bildern eindrucksvoll belegt – sehr spannend und sehenswert.

 

Der Einminutenfilm „Frühstück“ von H. Geyer zeigt, wie der Protagonist sich vor dem Spiegel rasiert und nach dem Frühstück ruft, worauf ihm ein weich gekochtes Ei auf den Spiegel fliegt, sollte es ihn treffen? Nach dem Frühstücksruf seiner Frau schreckt er in seinem Bett auf – er hat das fliegende Ei nur geträumt - jetzt sitzt er an dem gepflegten Kaffeetisch mit seinem Spiegelei. Witzig.

 

Ein weiterer Film von Ute Pohl mit dem Titel „Geborgene Zwischenräume“ zeigt den Entwurf und die Herstellung einer Stahlplastik aus den Überresten des Gaskessels in Pforzheim, der ursprünglich 1912 gebaut worden war. Allein die abgebildeten Entwürfe auf Papier sind schon in sich Kunstwerke – ebenso wie die Holzmodelle. Der Künstler Fero Freymark wird bei seinen Arbeiten abgelichtet und bei seinen Anweisungen bei der Produktion gezeigt. Der schwierige Transport und die Aufstellung des Kunstwerks sind sehr anschaulich dokumentiert worden. Ein wertvolles Zeitdokument.

 

Ein weiterer Einminutenfilm mit dem Namen „Ausfahrt freihalten“ von Reza Shakory setzte die Filmfolge fort. Es wird ein anstrengendes Ausparkmanöver aus einer engen Parklücke gezeigt, welches unter der Anweisung der Besitzerin des vorderen Fahrzeugs stattfindet. Und jetzt die Überraschung: Als der Eingeklemmte freigekommen ist, fährt die Besitzerin des vorderen Wagens davon. Super, so muss ein Einminüter sein.

 

Aus dem LFC-Pool zwei weitere Filme: Zunächst der Streifen „Long Time No See“ von Tom Krug und einem LFC – Team. Es handelt sich um einen Musikfilm mit einer Sängerin, bei dem die Musiker und die Sängerin vor einer Green Screen abgelichtet werden, die den Stadtszenen aus den Vereinigten Staaten als Platzhalter diente. Warum der Titel - Lange nicht gesehen? - Der an Spielsucht und Suff Erkrankte kehrt nach Jahren zu seiner Mutter zurück. Klasse Filmidee mit optischen Effekten, sowie akustisch hervorragend umgesetzt.

 

Der letzte Beitrag „Das Fernsehen kommt“ von Klaus Menzer, zeigt in alles Einzelheiten eine Fernsehproduktion des SWR. Der SWR dokumentierte den Umzug des Volksfestes auf der Marktstraße zu Bad Cannstatt. Der Filmautor unseres Films hatte Gelegenheit die Übertragung im Detail filmisch mitzuverfolgen, angefangen von der Filmplanung, über die Produktionsbesprechung hin bis in den Übertragungswagen. Eine eindrucksvolle Arbeit, die den Zuschauer bereichert hat.

 

Am Ende des Abends bedankte sich Reza Shakory für die freundliche Aufnahme, die gelungene Projektion und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass des KFVC auch einmal nach Ludwigsburg kommen möge.

 

Das weitere Programm für 2024 finden sie unter der Registerkarte Programm.

 

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