6. Juni

18:00 Uhr

DJK-Ost


 

Rainer Meyer begrüßte die Anwesenden; diese Mal eine etwas kleinere Schar, denn die Urlaubssaison hat begonnen.

  

Zum Auftakt gab es einen Film von Karin und Gert Rüfer, über einen Besuch der Stadt Boston im Jahre 2012. Es handelt sich hier um den Anfang eines längeren Films, der sich mit der Ostküste der USA befasst. Wir sahen sorgfältig gefilmte Aufnahmen vom Quincy market, von den ehemaligen Speichern, der Marina im alten Hafen, das Finanzviertel, den Freedom Trail, machten einen Rundgang auf dem Universitätsgelände von Harvard und vieles andere mehr. Es war ein Vergnügen dem informativen Kommentar und den vielen filmischen Einzelheiten über die Hauptstadt Massachusetts zu folgen. Ein wunderbarer Einblick in die Geschichte eines Teiles der Ostküste der USA- sehr sehenswert.

 

Das Maibaumstellen in Daxlanden und den damit zusammenhängenden Darbietungen von Volkstänzen war der Gegenstand eines Filmes von Gabi und Jürgen Kumm. Die beiden spielten auf dem Akkordeon nach eigens für die Tanzdarbietung geänderten Noten aus dem Jahre 1981, deren Wurzeln in Daxlanden verortet sind. Es wurden verschieden Tänze in alten Kostümen gezeigt, auch solche, bei denen das Publikum mitmachen konnte, und natürlich das Aufstellen des Maibaums, ebenso wie der Fassanstich durch den Alt OB Gerhard Seiler. Sehr schön, dass Gabi und Jürgen gekonnt diese Begebenheiten als Filmdokumente für die Nachwelt erhalten haben.

 

Eine Reise nach Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans, war Gegenstand eines Filmbeitrags von Ulrich Streit. Wir sahen hervorragende Bilder des alten kulturellen Zentrums mit seinen sakralen Gebäuden und raffiniert gestalteten Zen-Parks. Insbesondere die Altstadt, der Kaiserpalast, das Textilmuseum, und verschiedene Steingärten wurden abgelichtet. Hier ist der Ryoanji mit seinen 15 Steininseln zu nennen, aber ebenso der Landschaftsgarten Kinkakuji mit seinen goldenen Pavillion und seiner schlichten Eleganz und der perfekten Einbettung in die Landschaft. Viele von uns haben alte Bekannte wiedergesehen. Eine perfekte Arbeit.

 

Ein weiterer Film von Ulrich Streit befasste sich mit der Besichtigung von St. Doberan, dem Doberaner Münster der Zisterzienser aus dem 14. Jahrhundert. Die Besonderheit dieses Streifens bestand darin, dass die Führung durch den Kirchenbau ein Avatar in den Originalgemäuern übernahm; eine „mixed reality“ Arbeit. Die Führerin zeigte das Beinhaus, die Grablege, das Chorgestühl, den Kreuzaltar, die Glasfenster, ebenso wie Baureste von vor der Einweihung von 1368. Den Avatar proportional richtig in das Bauwerk einzufügen ist ein Kunststück für sich – ebenso wie der gesamte Film.

 

Danach entführte uns Ulrich Streit in die tropische Welt der Kleinen Antillen. Von den 5 Inseln, die er mit seiner Frau besucht hat, zeigt er einen Ausschnitt über die Insel San lucia. Besonders eindrucksvoll waren die Pflanzen- und Blumenaufnahmen mit passender Musik, die Zeit zum Entspannen und Träumen boten. Die Inselrundfahrt führte den Zuschauer auch nach Soufriere mit Ausblicken auf den Petit und Gros Piton. Bilder von geothermischen Aktivitäten rundeten das Bild ab – Sehnsuchstsorte gekonnt abgelichtet.

 

Der Film „Transformer“, ebenfalls von Ulrich Streit, führt durch das Burder Museum in Baden-Baden, in dem die Ausstellung „Transformers, Meisterwerke der Sammlung Frieder Burder“ zu sehen ist. Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden zeigt „Umwandler“ in ihrer jeweiligen Zeit in Dialogen mit künstlichen Wesen, ebenso wie Bilder von Baselitz, Richter und Polke, aber auch Filmplakate über Transformer. Ulrich erfindet nun „Felix“ einen Avatar, der durch Teile der Ausstellung führt und zwar in perfekten natürlichen Bewegungen. Wie sich Felix durch das Gebäude bewegt ist ausgesprochen sehenswert und professionell. Eine brillante Idee.

 

Der letzte Beitrag, wie fast alle vorherigen, auch von Ulrich Streit, zeigt eine Autofahrt mit einem PKW mit Elektromotor über die Großglockner Hochalpenstraße. Wir sehen in diesem Zusammenhang Bilder von Heiligenblut, und der Sellagruppe, den Großglockner und andere, aber, und das ist die Eigenheit dieses Streifens, hier die Möglichkeiten von graphischer und verbaler Kommunikation mit künstlicher Intelligenz zu zeigen. Es werden Bilder auf die Windschutzscheibe projiziert und Dialoge mit der KI geführt. Hier wird ein Blick in die jetzige Gegenwart und nahe Zukunft vorgeführt. Sehr gut gemacht; an anregendes Experiment.

 

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