28. März
18:00 Uhr
DJK-Ost
Die 1. Vorsitzende Doris von Restorff begrüßte die Anwesenden und verteilt einige Urkunden, die bei dem Landes-Filmfestival in Kornwestheim vom 17. bis 19. März nicht abgeholt worden sind.
Dirk Pel zeigte an einigen Bildspielen den Unterschied der Display Signal Technologien SDR (Standard Dynamic Range) und HDR (High Dynamic Range). Über Lichtintensitätskurven, aber besser noch an konkreten Fotos konnte man deutlich erkennen, dass die HDR-Technik einen weitaus höheren Dynamikbereich zwischen den hellsten und dunkelsten Bildteilen darstellen kann. Voraussetzung bei der Projektion ist natürlich nicht nur das Filmen in HDR-Technik, sondern auch die Wiedergabe per Beamer oder Bildschirm mit entsprechender Technik.
Danach zeigte Dirk Pel einen Film über eine Antarktis Kreuzfahrt, die er mit seiner Frau in diesem Jahr unternommen hat. Sein filmischer Bericht begann mit einem Rundgang in Buenos Aires (La Boca und der Neustadt), einem Besuch der Falkland Inseln, sowie einem Überblick über die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia. Des Weiteren kamen wir in den Genuss einer Rundfahrt, übrigens meist bei schönstem Wetter, die uns an den Shag Rockes, Penguin Island, Paulet Island, Brown Bluff, Half Moon Island, Deception Island, der Paradise Bay und der Petermann Insel vorbeiführte – um nur einige zu nennen. Besonders beeindruckend waren die eindrucksvollen Bilder der arktischen Landschaften deshalb, weil sie absolut wackelfrei und mit gleichförmigen Schwenks ausgeführt waren – ein Gimbal für das Smartphone machte es möglich. Ebenso sahen wir Esels- und Adelie-Pinghuine in ihrer natürlichen Umgebung. Sein erläuternder Text, passende Musik und der O-Ton machten die Reise auch für die Zuschauer zu einem lehrreichen und sehenswerten Erlebnis.
Ulrich Streit zeigte einige Details seines Schaffens in Bezug auf animierte Filme. Hier sahen wir einige beeindruckende Beispiele für die Mimik in menschlichen Gesichtern, speziell die Gesichtsfalten. Sehr gut gelungen waren Beispiele für Denk-, Zorn- und Lachfalten, ebenso wie die Darstellung von Krähenfüßen, das Blinzeln oder des hasserfüllten Gesichts. Wer sich damit noch nie befasst hat, kann sich wohl nicht vorstellen, wie aufwändig diese Arbeiten sind – Respekt dem Filmemacher!
Zum Schluss wurden wir mit einem eindrucksvollen Streifen an die Odyssee der Shackleton-Expedition aus den Jahren 1914 bis 1917 erinnert. Dirk Pel zeigte Bilder einer Reise aus dem Jahre 2008, die ihn auch nach Süd Georgien führt, wo er unter anderem reichlich Königspinguine vor die Linse bekam. In seinem Film erinnerte er an die Havarie der Endurance, die Rettungsfahrt Shackletons mit einem kleinen Boot von Elephant Island nach Süd Georgien, deren Überquerung, und die Organisation der Rettung seiner Restmannschaft, die in Elephant Island ausgeharrt hatte. Eine beispiellose Leistung – mit einer ebenso beachtlichen Portion Glück - beider Mannschaftsteile, denn das Warten auf Rettung dürfte extrem nervenaufreibend gewesen sein. Die Expeditionsteilnehmer haben alle überlebt. Dirk hat uns das alles eindrucksvoll mit Bild und Ton erzählt.