25. April

18:00 Uhr

DJK-Ost


  

Die 1. Vorsitzende Doris von Restorff begrüßte die anwesenden Mitglieder, die Freunde und Gäste des Vereins, insbesondere aber den Gestalter des Abends : Herrn Hans-Georg Lepkojis, der als 2. Vorsitzender des Filmclubs Breisgau eine Reihe von Kurzfilmen aus seinem Repertoire zeigen wird.

 

Der Film „Faszination Nebel“ ist ein 5 Minuten langer Naturfilm, der ohne Kommentar auskommt, aber seine eindrucksvollen Bilder mit passender Musik untermalt. Wir sahen Drohnennaufnahmen ebenso wie feststehende Bilder von Landschaften mit Raureif, ebenso wie sehr effektiv z.T. im Gegenlicht aufgenommen Gegenden, in denen sich Nebel und Nebelbänke bewegen. Besonders eindrucksvoll waren die dynamisch bewegten Wolkenschaften, die im Zeitraffermodus belichtet worden waren. Dazu hörten wir eine hervorragend passende Musik.

 

Der folgende Streifen „Bauernkaktus, ein Langweiler in unserem Garten“ zeigte in eindrucksvollen Einstellungen, das besagte Kaktusgewächse in keiner Weise das Attribut „langweilig“ verdienen. Die einmal im Jahr blühenden Pflanzen wurden durch eine raffinierte Beleuchtung und gekonnte Kamerafahrten , z.T. als Zeitraffer, in Szene gesetzt. Der Filmer spielte hier gekonnte mit Schärfen und Unschärfen der fotogenen Blüten , zeigte aber ebenso das Leben und Treiben an und um seinen Gartenteich. Wir konnten bestechende Nahaufnahmen von Fröschen, Vögeln, Spinnen und Insekten bewundern. Der Autor sprach von nächtelangen Zeitraffer-Filmaktionen. Ein Sauberer O-Ton und passende Musik unterstrichen die Filmaufnahmen.

 

Der Naturfilm „Himmelslandschaften“ zeigte dynamisch bewegte Wolkengebilde, weitgehend in monochromen und ansprechenden Bildern. Hier waren die Zeitraffer-Belichtungsintervalle geschickt gewählt und die Musik dem dynamisch dramatischen Geschehen angepasst. Blitze erhellten die teils gespenstische Szenerie – Wolken können, wie man hier eindrucksvoll sehen konnte, ein spannender Filmgegenstand sein.

 

Der Film „Kontrollverlust“ deutet als kurzer Spielfilm an, dass die uns umgebende Elektronik, mehr aber noch die künstliche Intelligenz, ein Eigenleben entwickeln können, die den Zeitgenossen ausgesprochen verblüfft zurücklassen. Lichteffekte und statische Blitzentladungen, verbunden mit geschickter und interessanter akustischer Begleitung, ließen den Beschauer nachdenklich zurück.

 

Wasser, Ware oder Menschenrecht“ ist ein Film, der eindrücklich die Misere aufzeigt, die bei steigender Weltbevölkerung und dem bereits eingesetzten Klimawandel, die die Menschheit in den kommenden Jahren zu erwarten hat. Neben der Erwähnung des „Wasserkreislaufs“, wurde durch Zahlen und passenden Bildern erläutert, wie kostbar das Trinkwasser (0,1% des gesamten globalen Wassers) schon jetzt ist und in Zukunft sein wird. An zahlreichen Einzelbeispielen wird der tatsächliche tägliche Wasserverbrauch erwähnt. Ein Film mit eindrucksvollen Bildern, der nachdenklich macht und nachdrücklich betont, das Wasser ein Menschenrecht ist und bleiben muss. Auch Filme sind dazu da, diese globalen Probleme aufzuzeigen.

 

Der Experimentalfilm „Hyperlapse“ hält was er verspricht. Dynamische, schnelle Zeitrafferbewegungen führen uns durch Freiburg. Der Streifzug durch die Stadt wird durch beatbetonte Musik und einen schnellen Schnitt sehr sehenswert. Was unseren normalen Sehgewohnheiten widerspricht, ist häufig packend, ansprechend, unterhaltsam und spannend – wie in diesem Film.

 

Wer Blattläuse in seinen Garten hat, dem ist anzuraten, den Film “O Gott, Blattläuse in unserem Garten“ anzusehen, denn der Beschauer wird in das Universum der Blattläuse geführt, das ihn eher als Blattlausfreund entlässt. Wir erlebten verschieden Blattlausarten, übrigens als Makrobilder exzellent dargestellt, erfahren etwas über die Lebensweise, z.B. die Parthenogenese (Jungfrauengeburt) der teils lästigen Zeitgenossen, aber ebenso sehen wir bestechend scharfe Bilder von Wespen, Ameisen, Libellen und Käfern. Die Makrobilder, z.T. als Zeitraffer, zeigen sogar die Geburt der Blattläuse. Der Text befasst sich mit dem ökologischen Kreislauf in dem unsere Gartenbewohner mit anderen Mitstreitern in ihrem Habitat existieren. Seit 200 Millionen fressen sie nun schon Grünzeug – so lange ärgern wir uns aber noch nicht über sie, denn so lange existieren wir selbst noch gar nicht. 15 sehenswerte Minuten sind mit diesem Streifen an uns vorübergegangen.

 

Herrn Lepkojis ist ausdrücklich und mit Recht gedankt worden (und ihm wird hiermit nochmals gedankt), hat er doch wieder wichtige Impulse in die Karlsruher Filmerschar gegeben. Wir wollen ihm nacheifern, (wenn doch nur der Aufwand nicht so enorm wäre).

 

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