20. Juni
18:00 Uhr
DJK-Ost
Die 1. Vorsitzende Doris von Restorff begrüßte die anwesenden Mitglieder, sowie zahlreiche Gäste, die sich wegen der derzeitigen warmen Temperaturen offensichtlich Abkühlung bei den arktischen Themen des Abends versprochen hatten.
Genau genommen handelte sich aber um subarktische Themen, und dann speziell um Gebiete der Antarktis, also der südlichen Halbkugel. Doris und Cord von Restorff's erster Beitrag „Fast vergessen – die Falklandinseln“ zeigte zunächst einen Rundgang in Stanley, der Inselhauptstadt. Mit ihren rund 3 Tausend Einwohnern, Kirchen, Gärten und Gartenzwergen ein vergnüglicher Ort, wenn nur der kalte Wind nicht daran erinnern würde, auf welch geographischer Breite man sich bewegt. Schwerpunkt des Streifens war aber die Natur mit ihren Dominikaner Möwen, Blutschnabel Möwen, Magellan-Pinguinen, Magellan-Gänsen, Austernfischern, Pelzrobben und vielen anderen mehr. Der Fauna wurde aber ebenso Augenmerk geschenkt. Tussockgras und Strandkohl in teils großen Feldern waren zu sehen.
Auch auf der Insel New Island wurde Station gemacht und wir konnten ein altes Wrack, uralten Wacholder, Felsenpinguine, Königskormorane, Albatrosse, Kelbgänse und andere Attraktionen bestaunen. Das alles war gekonnt gefilmt und natürlich wegen der nordischen Exotik außergewöhnlich sehenswert.
Noch eine gewisse Steigerung erlebten die Zuschauer bei dem Film „Die Insel der Könige“, ebenso von Doris und Cord von Restorff. Wer die Könige waren, war natürlich schon vorher ziemlich klar, denn es ging mit dem Kreuzfahrtschiff nach Süd Georgien, und die Könige waren die farbenprächtigen Königspinguine. Diese kamen in diesem Streifen zu Zigtausenden vor. Sie standen mehr oder weniger statisch beieinander, denn während der etwa 3-wöchigen Mauser können sie nicht jagen – ihr Taucheranzug ist nicht gefettet. Die Eselpinguine waren dagegen beweglicher. In Grytviken sahen wir die verrosteten Reliquien der Wahlfangschlächterei, die bis 1965 andauerte. Zwischen verfallenen Schuppen und verrosteten Transiedekesseln tummelten sich Seebären, Pelzrobben und See-Elefanten. Ebenso war die norwegisch-lutheranische Kirche, deren Bau Carl Anton Larsen 1913 angeregt hatte, zu sehen – übrigens, für Larsen und Shackleton wurden hier die Trauergottesdienste abgehalten. Grandiose Landschaftsbilder mit Gebirgen und Gletschern wurden wackelfrei gezeigt; Freunde arktischer Landschaften sind hier auf ihre Kosten gekommen – ein hervorragender Film.
Dirk Pel demonstrierte an dem Filmtitel „Im Reiche der Adeliepinguine“ wie man mit der Schneidesoftware von DaVinci mit einem Text-Sprach-Modul und „DeepL“ englische Subtitel erzeugen kann. Die Texte werden gesprochen und in Echtzeit in die Tonspur geschrieben; Änderungen sind später noch möglich. Man kann nur verblüfft sein.
Ebenso demonstrierte Dirk Pel die Filmergebnisse seines iPhones 14 pro. Er filmte bewegliche Bilder mit den 3 eingebauten Objektiven (mit je 8 optischen Elementen) mit folgenden Abbildungsmaßstäben: 0,5x, 1x, 2x, 3x und 5x. Das von Apple entwickelte „ProRes“ interframe Format bewies seine bestechende Qualität. Dirk sei Dank für die Demonstrationen neuester technischer Innovationen der Filmbranche.